Ein Essay von Rahel Roloff, Norman Schumann und Lars Guenther
Journalismus zwischen Alarmismus und Lösungsansätzen
Nicht nur Literatur und Science-Fiction, auch Medien nutzen utopische oder dystopische Erzählungen, um zu verdeutlichen, welche Folgen Entscheidungen haben könnten. Utopie und Dystopie sind komplementäre Perspektiven, die jenseits eines vermeintlichen Gattungsstreits verdeutlichen, dass die Zukunft nicht festgeschrieben ist, sondern von unseren Entscheidungen abhängt – und dass gesellschaftlicher Wandel möglich und nötig ist, wenn wir die Entschlossenheit zum Handeln in uns selbst entdecken.[1] Besonders in der Kommunikation über die Klimakrise und mögliche Zukunftsszenarien tauchen diese beiden Projektionsformen auf. Doch wie gehen Nachrichtenmedien mit diesem Spannungsfeld um? Wie berichten Medien über die Klimakrise und mögliche Zukünfte? Wie wirken diese beiden Erzählarten auf Menschen und welche davon kann zum Handeln bewegen? Was kann der Journalismus hier leisten und wo stößt er an seine Grenzen?
Das Klima in den Medien
Für einen Großteil der Gesellschaft sind Medien die zentrale Quelle für Informationen über den Klimawandel. Umfragen belegen immer wieder den Wunsch nach mehr Hintergrundberichten und Erklärungen zum Thema Klimapolitik.[2]
Während die Folgen der Klimakrise deutlich spürbarer werden und die Wissenschaft klare Warnungen ausspricht, kommen Nachrichtenmedien dem Wunsch nach mehr Klimaberichterstattung jedoch nur sporadisch nach. So war der Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC und die zeitnahe Veröffentlichung von Al Gores Dokumentarfilm Eine unbequeme Wahrheit (2007–2009) zwar ein Moment, in dem das Thema Klimawandel die mediale Agenda erreichte, doch nach dem Scheitern des Weltklimagipfels in Kopenhagen 2009 verschwand es schnell wieder aus den Schlagzeilen. Erst das Pariser Klimaabkommen 2015 sowie extreme Wetterereignisse und die globalen Klimaproteste seit 2018, angeführt von Bewegungen wie Fridays for Future, brachten das Thema zurück in die Öffentlichkeit (s. Abb. 1). Trotz dieser Rückkehr bleibt die mediale Aufmerksamkeit ungleich verteilt: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen, nach wie vor die wichtigste Informationsquelle zu Klimathemen,[3] widmete dem Klimawandel in den Jahren 2021 und 2022 lediglich zwischen 1% und 2,4% des Gesamtprogramms der großen Sender ARD, ZDF und WDR[4] – trotz der enormen gesellschaftlichen und politischen Relevanz.
Beim Thema Klima steht der Journalismus vor einem Dilemma: Er muss die Wissenschaft für ein breites Publikum verständlich machen und die Komplexität der Forschung auf das Wesentliche reduzieren, ohne dabei den wissenschaftlichen Anspruch und die Dringlichkeit zu vernachlässigen.[5] Ein Blick in die Assessment Reports des Weltklimarats IPCC verdeutlicht dies: Tausende Seiten wissenschaftlicher Forschung fassen den Stand der Klimawissenschaft zusammen, doch diese Fülle an Informationen übersteigt die Aufmerksamkeitsspanne der meisten digitalen Mediennutzer. Der Klimawandel ist aber nicht nur ein wissenschaftliches Thema – er ist eine komplexe Herausforderung, die sich durch alle Bereiche unseres Lebens zieht.
Im Jahr 1986 veröffentlichte Der Spiegel eine Titelstory[6] zum Thema, welche für Aufsehen sorgte. Auf dem Heft war der Kölner Dom zu sehen, fast zur Hälfte unter Wasser. Darunter stand in großen Buchstaben: „Die Klima-Katastrophe“ – das Wording übernommen aus einer Pressemitteilung des Arbeitskreises Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft im selben Jahr.[7] Diese dystopische Darstellung leitete die Ausgabe ein, die sich ausführlich den möglichen Gefahren eines „aus den Fugen geratenen“ Weltklimas widmete.
Das Online-Magazin Klimafakten.de kommentierte 2015, dass mit diesem Spiegel-Cover die „Medienkarriere“ des Klimawandels in der Bundesrepublik begann.[8] Klimaforscher Hartmut Graßl nannte die Ausgabe den „Urknall“ des deutschen Klimajournalismus, „allerdings einer, der auch einige Flurschäden verursachte“: Das vom Spiegel dystopisch gezeichnete Szenario des unter Wasser stehenden Kölner Doms sei sehr unwahrscheinlich.[9] Rückblickend wird diese Berichterstattung auch als „Katastrophenjournalismus“ kritisiert. Ein Klimaforscher des Deutschen Klimarechenzentrums beschrieb sie als „völlig unwissenschaftlich“ und wirft die Frage auf, ob die eigentliche Katastrophe nur in der Presse stattfinde.[10]
Selbst als die Bewegung Fridays for Future 2018 die Klimakrise aus dem wissenschaftlichen in den gesellschaftlichen Raum brachte und Schüler*innen gemeinsam mit den neu gegründeten Scientists for Future versuchten, die Politik auf die wesentliche Thematik aufmerksam zu machen, berichteten Medien vermehrt über die Rechtmäßigkeit der Proteste und die Akteur*innen selbst. Ein Beispiel dafür, was Bernd Ulrich „begleitenden Journalismus“ nennt: Journalist*innen folgen oft der Themensetzung der politischen Eliten, indem sie über deren Äußerungen berichten, anstatt selbst Themen auf die Agenda zu setzen.[11] So fragte der Spiegel Anfang 2019: „Dürfen Schüler in der Unterrichtszeit demonstrieren?“[12] Andere Medien wie etwa der Deutschlandfunk,[13] die Süddeutsche Zeitung oder das RedaktionsNetzwerk Deutschland taten es ihm gleich. Solche Schlagzeilen verharmlosten nicht nur die Problematik, sondern lenkten vom eigentlichen Thema ab. Bei den Aktionen des zivilen Ungehorsams von Extinction Rebellion oder der Letzten Generation wurden sogar von politisch liberalen und eher links-orientierten Redaktionen die Darstellungsweisen rechtsextremer und -populistischer (Boulevard-)Medien übernommen, die Protestierende als „Klimakriminelle“ oder „Öko-Terroristen“ bezeichneten. Die Anliegen, die Aktivist*innen eigentlich mit ihren Aktionen thematisierten, nämlich u.a. Forderungen nach globaler Klimagerechtigkeit, schafften es so nicht in die Medien.[16] Es wurde zwar immer punktuell über schmelzende Gletscher oder Dürre, Hitze oder die globalen Klimagipfel geschrieben, die konstante Berichterstattung über den Klimawandel und seine Lösungen, also eine ernsthafte, andauernde Auseinandersetzung damit, wie wir in Zukunft gemeinsam auf diesem Planeten leben wollen, gab es aber selbst nach dem Aufkommen der Klimabewegung nicht (siehe Abb.1).
Krise auf Distanz: Die mediale Konstruktion von Zukunftsvorstellungen
Wie wir uns die Zukunft vorstellen, beeinflusst nach etablierten Ansätzen wie der Soziologie der Zukunft oder der S*oziologie der Erwartungen auch, wie wir uns in der Gegenwart verhalten. Die Zukunft, als abstrakte Vorstellung, ist natürlich offen und nicht vorbestimmt, dennoch erscheinen einige Zukunftsvorstellungen plausibler als andere. Und unser gegenwärtiges Verhalten trägt maßgeblich dazu bei, dass einige Zukunftsvorstellungen plausibler sind als andere – Zukunftsvorstellungen werden demnach durch unser Handeln im Jetzt mehr oder weniger wahrscheinlich.
Unter dieser theoretischen Lupe haben Forschende der Universitäten Hamburg (CLICCS)[17] und München in mehreren Inhaltsanalysen ausgewertet, welche Klimawandel-bedingten Zukunftsvorstellungen im Journalismus auftauchen. Zentrales Ergebnis ist dabei, dass Medieninhalte oft negative, nahezu apokalyptische Zukunftsszenarien zeichnen und nur selten lösungsorientiert sind – Medieninhalte sind deshalb als „psychologisch distanziert“ zu bewerten. Mit diesem Konzept ist gemeint, dass es um weit entfernte Zeitangaben geht, die meist global und weniger national/regional stattfinden, die Protagonist*innen zeigen, die nicht Teil der Lebenswelt vieler sind (wie Wissenschaftler*innen oder Politiker*innen) und die Inhalte zum Teil als wissenschaftlich unsicher zu bewerten sind.
Vergleicht man die Darstellung von Klimawandel-bedingten Zukunftsvorstellungen in internationalen Nachrichtenmagazinen, so zeigt sich über mehrere Länder hinweg, darunter auch Deutschland, dass das Motiv des Weltuntergangs als „global doom“ bis heute weit verbreitet ist, sowohl in Text als auch in der Bebilderung.[18] Es handelt sich um extreme Szenarien für den Planeten, in der Form eines starken Temperaturanstiegs, der drastische Folgen haben wird: Schmelzen der Polkappen, Anstieg des Meeresspiegels, Zunahme extremer Wetterereignisse, Massensterben von Tieren oder Pflanzen, Massenmigration von Menschen und Tieren, etc. Diese Folgen werden global dargestellt und liegen weit in der Zukunft – dadurch entsteht für das Publikum die oben genannte „psychologische Distanz“ zum Thema. Weitere bedingende Faktoren sind wissenschaftliche Unsicherheit und die Tatsache, dass der Klimawandel als abstraktes Thema am Nexus Wissenschaft und Politik dargestellt wird, statt als Story, in der Individuen Handlungsmacht haben.
In internationaler (Tages-)Berichterstattung finden sich ähnliche Darstellungsweisen: Der Zugang zum Thema ist auch hier vorrangig problemorientiert. Er ist zudem erneut als eher „psychologisch distanziert“ zu bewerten.[19] Und dafür gibt es auch einen guten Grund: Wie die Forschenden aus Hamburg und München vergleichend zeigen konnten, stammt diese dominante Darstellungsweise aus der Wissenschaft selbst. Wissenschaftliche Modelle sind oft global und seltener auf lokale Kontexte bezogen; sie liegen oft weit in der Zukunft und orientieren sich an konkreten Zeitspannen (wie das Jahr 2050 oder 2100), nicht aber unbedingt daran, was in 5 Jahren aktuell wird; wissenschaftliche Sprache enthält oft Unsicherheiten; und in einem solchen Setting, kommen Wissenschaftler*innen dann auch selbst vermehrt zu Wort.[20] In der Wissenschaftskommunikation wurde, auch als Mittel der Aufmerksamkeitsgenerierung, auf negative, fast schon apokalyptische Szenarien gesetzt – etwas, das journalistische Medien gern übernehmen (siehe die eingangs erwähnte Spiegel-Ausgabe).
Natürlich sind das nur einige der Hauptbefunde. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch lösungsorientierte Berichterstattung gibt, die als weniger „psychologisch distanziert“ anzusehen ist. Das Zukunftsbild einer möglichen nachhaltigen Gesellschaft war beispielsweise auch Bestandteil internationaler Berichterstattung in Nachrichtenmagazinen über den Klimawandel - und dieses trat nach 2015 häufiger auf.[21] In internationaler (Tages-)Berichterstattung finden sich Klimawandel-bedingte Zukunftsvorstellungen, die beispielsweise wirtschaftliche Lösungen aufzeigen.[22] Geht man über den Journalismus hinaus, so zeigt sich, dass auf sozialen Medien wie dem Nachrichtendienst Twitter (jetzt X) Zukunftsvorstellungen des Klimawandels durchaus stärker aus dem wissenschaftlichen Kontext genommen und mit Lösungen oder zumindest der Aufforderung nach Lösungen kombiniert wurden. Hier stellt sich die Frage: Warum kann der Journalismus dasselbe nicht leisten?[23]
Berichten, aber wie? Journalismus in der Klimakrise
Einen Grund dafür liefert der Journalist Lorenz Matzat: „[…] die sogenannte Vierte Gewalt, die gerne für sich in Anspruch nimmt, zu sagen, was sei, grübelt lieber weiterhin darüber nach, ob zu viel Berichterstattung über die Klimakrise nicht Aktivismus sein könnte.“[24] Ein Journalismus, der selbst kritische Missstände beleuchtet und auf die Agenda setzt, entspricht nicht dem vorherrschenden Selbstverständnis deutscher Journalist*innen, wie eine repräsentative Befragung unter über 700 Medienschaffenden zeigt.[25] Wie die Dimension Klima journalistisch verdrängt wird, beschreibt taz-Redakteur Christian Jakob in seinem Buch Endzeit[26] am Beispiel des Zicksees. Der Zicksee, ein beliebter Ausflugsort im österreichischen Burgenland, trocknete über Jahre aus. Im April 2023 war nur noch eine Sandwüste von dem 120 Hektar großen Gewässer übrig – für die Einheimischen und die lokale Wirtschaft ein Skandal. Dennoch gab es in der regionalen und überregionalen Presse lediglich Berichte über die Tatsache und deren Folgen. Die Ursache, der Klimawandel, wurde nicht einmal erwähnt – selbst als die Dystopie vor Ort eingetreten war. Sogenannte Nachrichtenfaktoren, die bestimmen, welche Ereignisse es in die Nachrichten schaffen und welche nicht, waren hier erfüllt. Kriterien wie Konflikte, Schäden oder auch räumliche Nähe sind oft genau die Faktoren, an denen Berichte zur Klimakrise scheitern. Zumeist, wie bereits erwähnt, scheint die Klimakrise als globales Phänomen, zeitlich und örtlich weit weg und wird so als abstraktes wissenschaftliches Phänomen nicht greifbar.[27] Gerade bei solchen Beispielen wäre es die Übersetzungsleistung des Journalismus und auch seine Verantwortung, den Zusammenhang herzustellen, wenn die Klimakrise spürbar wird: akut und im hier und jetzt, vor Ort und mit verheerenden Folgen.
Eine schwedische Studie konnte zeigen, dass Rezipierende auf emotionalisierte und alarmierende Medienberichte nicht etwa mit erhöhtem Klima-Engagement reagieren, sondern eher mit Verdrossenheit,[28] was sich auch in Diskussionsrunden in Deutschland bestätigte.[29] Auch in aktuellen Umfrageergebnissen des Reuters Digital News Report finden sich diese Ergebnisse wieder: Immer mehr Menschen meiden bewusst Nachrichtenkonsum. Laut der Erhebung von 2024 sind in Deutschland nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen überhaupt an Nachrichten interessiert, der Anteil an Menschen, die selektiv Nachrichten gar vermeiden, steigt auf 4 von 10 Befragten.[30] Kongruent dazu wächst die Angst in der Bevölkerung, die sich auf die Folgen des Klimawandels bezieht, weiter an.[31]
Nun zeigt eine aktuelle Studie allerdings auch, dass ein Großteil der Gesellschaft sehr schlecht über den Klimawandel informiert ist.[32] Zwar führt ein vermehrtes Wissen über den Klimawandel nicht gleich zu einem Anstieg im Handeln,[33] aber die Kenntnis der Fakten bildet die Grundlage, um informierte Entscheidungen treffen zu können. Langzeitstudien zeigen zudem eine besorgniserregende Entwicklung und einen Rückschlag für den Klimaschutz: Eine breite Mehrheit unterstützt zwar den Klimaschutz, aber erstmals sinkt in den aktuellen Befragungen die Unterstützung für klimapolitische Maßnahmen, während die Anzahl der Menschen steigt, die die Existenz des anthropogenen Klimawandels bezweifeln. Das Vertrauen in die Klimawissenschaft ist zwar nach wie vor hoch, ging 2023 aber seit 2015 erstmals zurück.[34] Die Forschenden stellen zur Debatte, ob es sich bei den Ergebnissen auch um eine allgemeine Transformationsmüdigkeit handeln könnte, wie beispielsweise die Soziologen Steffen Mau, Thomas Lix und Linus Westheuser in ihrem Bestseller Triggerpunkte[35] aufwerfen. So empfinden Menschen die von ihnen verlangten Änderungen ihrer Verhaltensweisen als Zumutung. Auch der politische Rechtsruck könne ein Grund sein, dass einige Einstellungen besonders durch Parteien wie die AfD salonfähig zu werden scheinen, ein Zweifeln am menschengemachten Klimawandel beispielsweise und die Dringlichkeit für einen Systemwandel.
Neben Schwankungen der medialen Aufmerksamkeit für das Klima, die es schon immer gab, tritt in den letzten Jahren zumindest in wissenschaftlichen und journalistischen Kreisen eine Diskussion über die allgemeine Eignung des momentanen journalistischen Systems für den angemessenen Umgang mit der Klimakrise. Konstruktiver Journalismus oder gar transformativer Journalismus werden als Konzepte vorgeschlagen, um der auf Negativschlagzeilen fokussierten Berichterstattung des klassischen Journalismus etwas entgegenzusetzen. Diese Ansätze unterscheiden sich primär in ihrer Zielsetzung: Während konstruktiver Journalismus eine ausgewogene Berichterstattung anstrebt, die neben Problemen auch Lösungsansätze beleuchtet[36] geht Transformativer Journalismus einen Schritt weiter, indem er gezielt ökologische und soziale Transformationen vorantreibt und sich als Teil des Wandels versteht.[37]
Formen von Journalismus also, die der Negativverzerrung des klassischen Journalismus etwas entgegensetzen, im letzteren Fall die gesellschaftliche Rolle und Aufgabe des Journalismus neu denken. Es stehen auf einmal wieder Grundsatzfragen im Raum: Was darf Journalismus? Was muss Journalismus? Wo steht der unabhängige Journalismus, wenn es um den Erhalt menschlichen Lebens auf diesem Planeten geht? Wie kann/darf/soll Journalismus auf gesellschaftliche Veränderungen einwirken, von denen wir wissenschaftlich gesichert wissen, dass sie notwendig sind?
In den letzten fünf Jahren kam große Bewegung in diese Diskussion. Es bildeten sich mehrere Initiativen und Netzwerke, die sich auf intensivere und kontinuierliche und konstruktive Berichterstattung zum Klimawandel konzentrieren. Ein globales Beispiel ist „Covering Climate Now“, das 2019 vom Columbia Journalism Review, The Nation und The Guardian initiiert wurde und inzwischen 400 Nachrichtenagenturen aus fast 50 Ländern mit dem Ziel vereint, den Journalismus zu verändern, um den Klimaschutz zu fördern. In Deutschland folgten Akteure wie momentum, Klima° vor acht und reporters4Future; der offene Brief der Journalistin Sara Schurmann mit dem Titel „Journalist:innen, nehmt die Klimakrise endlich ernst!“ goss zusätzlich Öl ins Feuer. Sie attestierte ihrer Zunft ein Unverständnis der Klimakrise und forderte zum Handeln auf: „Wir machen uns – und anderen – gar nicht klar, was all diese Entwicklungen zusammengenommen für die Welt bedeuten, in der wir leben. Doch genau das wäre unser Job.“[38] Unter anderem aus diesen Gedanken heraus gründete sich im Sommer 2021 das Netzwerk Klimajournalismus. Zugleich rückte mehr und mehr der konstruktive Journalismus in den Fokus und wurde von Vertreter*innen des Klimajournalismus eingefordert. Das Ziel dabei war, eine anschlussfähige Berichterstattung zu liefern, welche die Menschen nicht in Angst zurücklässt und eine „issue fatigue“, also Ermüdung von Schreckensnachrichten, vermeidet.[39]
Dass neben Verfechter*innen des hoffnungsvollen, lösungsorientierten Journalismus, der sich aktiv und bewusst gemein macht mit der gesellschaftlichen Transformation in Richtung Klimaschutz nun immer mehr Stimmen laut werden, die eine verstärkte Fokussierung auf Weltuntergangsszenarien fordern, ist zwar nicht verwunderlich, aber – wie wir argumentieren – nicht zielführend. Bei aller Verdrossenheit über das wenige politische Handeln in diesen entscheidenden Jahren in Sachen Klimaschutz und der schleppenden Veränderung im journalistischen Milieu erkennen nun die ersten Stimmen einen sogenannten „Kollapsjournalismus“ als zwangsläufig unabdingbar an:
In einer Gesellschaft, die sich aktiv auf die sich rapide verändernden Bedingungen für ein demokratisches Zusammenleben vorbereiten, käme dem eine Aufgabe zu. In einer, die sich kollektiv auf die unausweichlichen Folgen der Klimakrise vorbereitet, die Schwächsten schützt und im Kollaps Solidarität und Humanismus bewahrt. Unterstützt von einem Journalismus, der inmitten des Zusammenbruchprozesses versucht, für ein möglichst gutes Leben für die groß möglichste Anzahl an Menschen zu sorgen. Im Unterschied zum derzeitigen Verdrängungsjournalismus konfrontiert ein Kollapsjournalismus Entscheider*innen mit dem möglichen Zusammenbruch und fordert Auseinandersetzung ein, auch von seinen Leser*innen. Er erkundet, wie Gesellschaften sich entsprechend transformieren können und begleitetet diese dabei. Und nicht zuletzt bietet Kollapsjournalismus Raum für die Furcht vor, für die Verunsicherung durch die Veränderungen. Und gibt der Trauer, um das, was verloren geht, eine Stimme.[40]
Es gehört sehr wohl dazu, ungeschönt und klar über negative Folgen der doppelten Krise aus Biodiversitätsverlust und Klimaerhitzung zu sprechen, sie mit beispielhaften Geschichten und Bildern zu rahmen und wissenschaftlich einzuordnen. Zusätzlich müssen wir aber darüber sprechen, wie wir diese Katastrophen abwenden oder eindämmen können. Natürlich fordern hier Emotionen wie (u.a. existenzielle) Ängste, Wut, Trauer über das Verlorene – auch über verlorene Zukunftsperspektiven – ihren Raum. Sie sollten aber auf keinen Fall der alleinige Fokus der Debatte sein, denn das mündet in Frust und Ausweglosigkeit und führt zu Ohnmachtsgefühl und wenig Handlungsbereitschaft. Und die brauchen wir jetzt dringender denn je, sowohl auf kollektiver Ebene als auch im individuellen Bereich. In der momentanen Berichterstattung, auch wenn diese nicht als Kollapsjournalismus zu beschreiben ist, gibt es ja bereits genau diese Gewichtung.
Mehr als nur berichten: Die Rolle des Journalismus in der Klimakrise
Blicken wir abschließend noch einmal auf die eingangs erwähnte Titelstory des Spiegel von 1986 – die Headline damals: „Die Klima-Katastrophe: Ozon-Loch, Pol-Schmelze, Treibhaus-Effekt: Forscher warnen“. Sicher nicht zufällig wählte die Redaktion im Jahr 2022 wieder das Bild des Kölner Doms für das Cover, dieses Mal wird der Dom von einer Mauer umgeben, an der sich Wellen ohne in das Domgelände einzudringen, während die Plattform als Ganze sich (noch) über Wasser hält. Die Headline heute: „Rette sich, wer kann. Das 1,5-Grad-Ziel wird verfehlt – wie Deutschland sich jetzt wappnet.“[41] Rund 36 Jahre liegen zwischen den beiden Titeln und doch ist die Berichterstattung nur wenig fortgeschritten, nach wie vor herrscht eine starke Tendenz dazu, rein ereignisbezogen, unterkomplex und negativ zu berichten.[42] Nach all den Jahren, in denen eine wirkliche Debatte zu Wegen aus der Klimakrise noch nicht wirklich stattgefunden hat, scheinen Leitmedien, wenn sie denn berichten, noch immer an denselben alten Mustern festzuhalten.
In einem ausführlichen Essay für das Republik-Magazin[43] geht Daniel Graf eindrücklich der Frage nach: „Wie entsteht, trotz allem, so etwas wie Zukunftslust? Und zwar nicht naiv-weltflüchtig, sondern aufgeklärt-engagiert?“ So, wie die Folgen der Klimakrise weder fiktional sind, noch ausschließlich in der Zukunft spielen, so sollten Lösungen, die wir der Klimakrise entgegensetzen, weder undurchführbar sein, noch realer Grundlagen entbehren. Weder Utopien noch Dystopien scheinen für eine Berichterstattung über die Klimakrise also letzten Endes ein wirklich geeigneter Frame. Daniel Graf argumentiert, die Art des Zukunftsentwurfs sei eher nebensächlich, solange Geschichten und Narrative einen Handlungsimpuls in die Gesellschaft gäben.
Für den Journalismus trifft das nicht ganz zu. Bei der Klimakrise handelt es sich um ein globales, komplexes und graduelles Problem, was den derzeitigen Mechanismen des klassischen Nachrichtenjournalismus entgegenläuft. Eine Auflösung für dieses Problem wäre zum Beispiel, den Nachrichtenwert der „Zukunftsrelevanz“ aufzuwerten und dabei andere wie Konflikt, Schaden oder Prominenz herunterzustufen.[44] Dies würde dazu führen, dass die Präsenz von Klimaberichterstattung eine zentralere Rolle in den Nachrichtenportalen und Headlines einnimmt und sowohl das Problembewusstsein in der Gesellschaft steigern könnte als auch Lösungen präsentieren würde. Damit würde zumindest etwas häufiger berichtet werden. Um die Handlungsbereitschaft zu steigern, müsste es weniger „psychologisch distanzierte“ Berichterstattung geben, also weniger nüchterne und neutrale Adaption von Wissenschaft, sondern klares Einordnen bei gleichzeitiger Präsentation von konkreten Lösungswegen. Unsere Antwort also: Journalismus hätte auch trotz seiner Arbeitsweisen und Logiken Möglichkeiten, Lust auf Zukunft zu machen anstatt zu lähmen. Weder über Dystopien noch über Utopien, sondern über Ermutigung zur Handlungsfähigkeit, die in Kumulation zu einem Wandel verhilft. Dass uns in den nächsten Jahrzehnten viel Wandel bevorsteht, ist wissenschaftlich gesichert. Ob er über uns hereinbricht, oder ob wir ihn gestalten, liegt auch an der gesellschaftlichen Debatte, die wir medial über Klimazukünfte führen.
Lizensierung
Rahel Roloff, Norman Schumann und Lars Guenther (2024) Creative Commons-Lizenz CC BY 4.0.
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1
Graf, Daniel/Jesús Contreras, María (2023): „Ja, Zukunftslust, verdammt!“, in: Republik. Das digitale Magazin für Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. https://www.republik.ch/2023/02/14/ja-zukunftslust-verdammt.
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2
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3
Reif, Anne/Guenther, Lars/Tschötschel, Robin/Brüggemann, Michael (2024): „Rückschlag für den Klimaschutz. Wandel der Einstellungen und Kommunikation zu Klimawandel und Klimapolitik von 2015 bis 2023“, in: Media Perspektiven 14, S. 1–12. https://www.ard-media.de/media-perspektiven/publikationsarchiv/detailseite-2024/wandel-der-einstellungen-und-kommunikation-zu-klimawandel-und-klimapolitik-von-2015-bis-2023/.
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4
Tschoetschel, Robin/Schumann, Norman/Roloff, Rahel/Brüggemann, Michael (2022): „Klimawandel und Medienberichterstattung: Der Klimawandel im öffentlich-rechtlichen Fernsehen“, in: Media Perspektiven 12, S. 574–581. https://www.ard-media.de/media-perspektiven/publikationsarchiv/2022/detailseite-2022/der-klimawandel-im-oeffentlich-rechtlichen-fernsehen/.
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5
Brüggemann, Michael/Pröschel, Louisa (2024): „Klimawandel in den Medien. Zwischen konstruktiver Debatte und Polarisierung“, in: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). https://www.bpb.de/themen/klimawandel/dossier-klimawandel/546135/klimawandel-in-den-medien/.
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6
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8
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9
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10
Alck, Susanne (1999): „Die Medien und der Treibhauseffekt“, in: Deutschlandfunk [31.01.1999]. https://www.deutschlandfunk.de/die-medien-und-der-treibhauseffekt-100.html.
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11
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13
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14
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19
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20
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21
Guenther/Brüggemann/Elkobros (2022) (wie Anm. 18).
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22
Guenther/Brüggemann (2023) (wie Anm. 19).
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23
Meyer, Hendrik/Peach, Amelia Katelin/Guenther, Lars/Kedar, Hadas Emma/Brüggemann, Michael (2023): „Between Calls for Action and Narratives of Denial: Climate Change Attention Patterns on Twitter“, in: Media and Communication 11, 1, S. 278–292. https://doi.org/10.17645/mac.v11i1.6111.
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24
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25
Hanitzsch, Thomas/Hanusch, Folker/Ramaprasad, Jyotika/de Beer, Arnold (2019): Worlds of Journalism: Journalistic Cultures Around the Globe (= Reuters Institute Global Journalism Series), New York, NY: Columbia University Press.
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26
Jakob, Christian (2023): Endzeit: Die neue Angst vor dem Weltuntergang und der Kampf um unsere Zukunft, Berlin: Ch. Links Verlag.
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27
Guenther/Brüggemann (2023) (wie Anm. 19).
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28
Olausson, Ulrika (2011): „‚We’re the Ones to Blame‘: Citizens’ Representations of Climate Change and the Role of the Media“, in: Environmental Communication 5, 3, S. 281–299. https://doi.org/10.1080/17524032.2011.585026.
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29
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30
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32
Reif/Guenther/Tschötschel/Brüggemann (2024) (wie Anm. 3).
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33
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34
Reif/Guenther/Tschötschel/Brüggemann (2024) (wie Anm. 3).
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35
Mau, Steffen/Lux, Thomas/Westheuser, Linus (2023): Triggerpunkte. Triggerpunkte: Die Kraft der Wut und die Suche nach einem besseren Leben, Berlin: Suhrkamp.
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36
Mau, Steffen/Lux, Thomas/Westheuser, Linus (2023): Triggerpunkte. Triggerpunkte: Die Kraft der Wut und die Suche nach einem besseren Leben, Berlin: Suhrkamp.
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37
Brüggemann, Michael/Frech, Jannis/Schäfer, Torsten (2022): „ Transformative Journalisms: How the Ecological Crisis Is Transforming Journalism“, in: Hansen, Anders/Cox, Robert (Hrsg.): The Routledge Handbook of Environment and Communication, New York, NY: Routledge.
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38
Schurmann, Sara (2023): „Journalist:innen, nehmt die Klimakrise endlich ernst!“, in: Übermedien [07.09.2020]. https://uebermedien.de/52582/journalistinnen-nehmt-die-klimakrise-endlich-ernst/.
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39
Urner, Maren (2019): Schluss mit dem täglichen Weltuntergang: Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren. München: Droemer.
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40
Matzat (2024) (wie Anm. 24).
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41
Duhm, Lisa/Götze, Susanne/Großekemper, Tobias/Weinzierl, Alfred (2022): „Rette sich, wer kann. Das 1,5-Grad-Ziel wird verfehlt – wie Deutschland sich jetzt wappnet“, in: Der Spiegel 45. https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2022-45.html.
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42
Der Spiegel (1986) (wie Anm. 6).
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43
Graf/Jesús Contreras (2023) (wie Anm. 1).
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44
Brüggemann, Michael/Jörges, Susan (2022): „Zwischen Unterlassung und ökologischer Verantwortung: Klimajournalismus in Zeiten kognitiver Dissonanz“, in: KLIMA° vor acht (Hrsg.): Medien in der Klima-Krise, München: oekom-Verlag, S. 27–44.